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Obwohl ich früh im Bett war, konnte ich nicht gut schlafen. Draußen war es die Nacht über auch sehr laut, weil hier bis einschließlich Montag irgendwas gefeiert wird. So aß ich Joghurt mit Nüssen sowie Brot mit Käse. Den ersten Kaffee gab es erst auf dem Weg bei einer Tanke, den zweiten (richtigen) in einem Hotel am Ortsausgang von Salamanca. 

Bis zum ersten Ziel in Calzada de Valdunciel (16 km) überlegte ich, was ich mit meinem linken Schuh machen sollte, damit er den linken kleinen Zeh (wofür benötigt man den eigentlich?) nicht mehr so schmerzhaft einengt. Das macht er nämlich schon seit diversen Tagen. In Calzeda de Valdunciel machte ich das Leder an der richtigen Stelle nass und versuchte mit dem Messergriff das Leder konvex etwas auszuformen. Zusammen mit einer loseren Schnürung klappte das dann ganz gut und ich war begeistert.

Das Wetter war bedeckt und eher kühl. Über große Strecken ging der Weg parallel an der A66 entlang, aber das war ok, weil der Weg eben war und ich somit den lütten linken Zeh schonen konnte, was bei schiefen Wegen oder Wegen mit viel Geröll nicht gut klappt.

Die letzte Stunde des Wegs wartete dann noch ein Wolkenbruch mit Donner und Regen auf mich. Ich war also recht nass als ich am Ziel in der privaten Herberge Torre de Sabre ankam. Immerhin hatten sie noch ein Einzelzimmer ohne eigene Dusche/Klo für mich. Kosten: 22,- Euro für das EZ, 10,- Euro für ein Menü um 20:30 Uhr und 3,50 Euro für ein Frühstück um 7:30 Uhr. Zusammen mit einem Holländischen Pärchen bin ich in einem größeren Haus untergebracht und wenn wir die Heizlüfter abschalten, können wir sogar Wasser kochen, ohne dass die Sicherung raus fliegt. Weil jetzt die Sonne scheint, haben wir alle nassen Sachen rausgehängt, was bei den Schuhen nichts nützen wird. Warten wir also aus das Menü...

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Von einer Wasserknappheit in Spanien war zumindest an diesem Morgen in Salamaca nichts zu spüren. Trotz Regen in der Nacht wurden Straßen und Wege großzügig mit viel Wasser gereinigt.

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Diesen Flieger entdeckte ich auf einem Schrottplatz am Ausgang von Salamanca.

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Was genau wollte mir der Schreiberling sagen?

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So eine Mauer sah ich neulich schon einmal. Was mag sie bedeuten? Der nächsten Mauer werde ich jedenfalls mein Leid klagen.

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Da ging ich heute hin... 

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...und da kam ich heute her.

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Dies waren die über viele km recht komfortabel zu gehenden Wege an der A66 (rechts).

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Michel beim Bearbeiten dieser Seite...

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...und beim Beinevertreten vor dem Dinner.

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Die Abendsonne über El Cubo del Vino versucht noch einmal durchzuscheinen.

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Pinwand vom Essensraum. Wer genau hinschaut, entdeckt das Logo vom Pilgerstammtisch Hamburg :-)

 

Kommentare  

#2 RE: 22.04.2018 von Salamanca nach El Cubo de la Tierra del Vino (36,4 km)Claudi 2018-04-24 21:18
LOL- das war bestimmt der „lange Ortsname“ in Deiner Threema oder? :lol:
#1 Linker Zeh und WanderschuhMutti 2018-04-23 08:37
Mein lieber Sohn, habe mir viele Gedanken gemacht. Vielleicht kannst du Watte zwischen Zeh und Zeh und Schuh packen? Kein Mensch braucht den kleinen Zeh! Irgendwann in Millionen Jahren, falls es dann noch Menschen gibt, haben Füße nur noch 4 Zehe. Ich finde die Fotos auf deinem Weg nicht so spannend. Vielleicht hast du heute auf deinem Weg eine besseren Umgebung. Aber so was hat man leider und diese Fotos gehören mit auf deinen Weg. Ich wünsche dir keine Schmerzen heute und wieder eine spannende schöne Strecke, viele liebe Grüße deine Mutter
Eine Klagemauer wäre spannend

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