Mein heutiger Start war etwas schwergängig, weil die Knochen müde werden. Daher kamen mir die kurzen 21,6 km sehr recht. Zwar mit einem Käsebrot im Magen, aber ohne Kaffee bin ich um 7:45 Uhr gestartet und leider fand ich meinen ersten Kaffee erst um 11:45 Uhr in einer Strandbar, weil jede der sowieso nur wenigen Bars auf dem Weg geschlossen war. Das ist blöd, denn ohne Bar kein Kaffee, Klo oder Pausieren auf würdigen Stühlen. Wetter und Wege waren aber ansonsten sehr schön. Viele Bilder und Motive wiederholen sich nun manchmal. Wenn ich immer wechselnde Aktionen hätte haben wollen, wäre ich ja auch eher nach Malle geflogen. Der Kaffee in der Strandbar für 2,50 Euro war zwar verhältnismäßig teuer, aber trotzdem sehr begehrt und gutschmeckend. Um 13:30 Uhr erreichte ich schon mein Hotel und freute mich über das Zimmer mit Bad für 45 Euro. In diesem Ort gab es sogar einen Salat "Insalata Ventres" für mich, also einen Thunfisch-Salat mit Blättern, Tomaten und Zwiebeln. Es scheinen diverse Pilger hier im Ort zu sein, die die sehr dürftigen Herbergen der nächsten Tage meiden wollen.

Abschied von Ribadesella am Morgen.

Eine für Pilger präparierte Schuppenwand mit einer roten Kiste hinter der grünen Klappe, in der sich allerdings nur ein Gästebuch und kein Stempel befand.

Wieder mal ließ sich das Meer blicken. 

Nun kommt man vermehrt auch wieder die alten Kornspeicher zu sehen, die durch die Stelzen für Mäuse und Ratten unerreichbar sein sollen. Heutzutage sperrt man aber eher zur Strafe garstige Kinder barfuß und ohne Abendessen über Nacht dort ein, sagte mir jemand, dessen Name nicht genannt werden darf.

Wieder etwas Strand.

Blöd zu laufen - eng und sehr steinig. Wären die Gräser nass, wären es die Schuhe und Hosenbeine danach auch. Es war und blieb aber alles trocken.

Ein schöner Tunnelweg.

Und wieder wird aus einem Eukalyptus-Wäldchen heraus das Meer wieder sichtbar.

Mein erster Kaffee des Tages mit einer improvisierten Zwischenmahlzeit.

Müde, aber froh über Kaffee und Klo :-)

Ländliches Stilleben mit dösendem Hund.

Mein Bettchen für heute.

Und mein Bädchen für heute inklusive Badewanne und Bidet.

Mein Mittagessen, also Insalata Ventresca mit einem alkfreien Bier. Übrige Olivenöl-Packungen sichere ich mir jetzt immer als Ersatz für Butter oder Margerine - siehe dazu das Bananenbrot weiter oben.

Eine Baulücke wie neulich irgendwo. Man traut der Stabilität der Wände wohl nicht so richtig und stützt vorsichtshalber lieber ab.

Die Kirche war sogar offen und ich hoffte zwei mal im Vorbeigehen auf einen Stempel, aber es ließ sich kein Kirchenpersonal blicken. Vermutlich war die Kirche nur offen, weil es darin sehr sparkig roch.

Ein einfaches Abendessen im Zimmer, also ein halbes "Pan Integral" (mit Körners drinnen sowie außen dran) und dazu etwas Brie. Das Öl als Butterersatz war gar nicht notwendig, weil das Brot frisch genug war. Und überhaupt war der Mittagssalat mit 14 Euro teuer genug...