31.05.2025 von Ladbergen nach Münster (30,3 km)
Um 7:00 Uhr gab es Frühstück, wenn auch sehr einfach und günstig für die Wirtsleute. Mit Vegetariern als Gäste ist man noch nicht so sehr vertraut - so freue ich mich jetzt schon auf einen heimischen Haferbrei mit zermatschter Banane, Nüssen und eventuell Blaubeeren oben drauf :-)
Das Wetter war durchgängig sonnig und mit 22-25°C fast schon zu warm. Gut eingecremt machte ich mich in kurzer Hose und Shirt auf den Weg. Zu mindestens 2/3 des Wegs war ich im Schatten von Bäumen unterwegs, was mich zum leichten Opfer von Monster-Mücken machte. Also musste Antibrumm es erfolgreich richten, aber das klappte gut. Es ging durch Wiesen, Felder, Wälder, Gestrüpp und auch mal am Dortmund-Ems-Kanal entlang. In Münster angekommen, merkt man, dass man hier den Radfahrern deutlich mehr Raum einräumt als in Hamburg. Ok, Hamburg macht seine Hausaufgaben ebenfalls.
Mein Frühstück - mehr möchte dazu nicht sagen.
Ein Maikäfer, wie man ihn nur noch selten sieht.
Ländliche Idylle, aber immerhin fährt der Bus Mo-Fr vier mal täglich zu einer Schule.
Der Weg am Dortmund-Ems-Kanal - war auch mal gut.
Dann wieder ab ins schattige Grün, wo die Mücken auf mich warteten.
Kurz danach gab leider die gute Polar-Uhr auf. Ich hatte sie von Karate-Carsten. Mal schauen, ob er etwas damit machen kann.
Meine rechte Wade nach der 10-Sekunden-Attacke der Mücken.
Hübsche bunte Pflanzen sieht mal hier überall am Wegesrand. Entsprechend auch viele Insekten und Vögel.
Im Hofladen von Nahrup bekam ich außer der Reihe einen Kaffee, weil das dazugehörige Café erst um 12:00 Uhr öffnen sollte. Das fand ich sehr nett. Im Raum nebenan wurde derweil Spargel gewaschen und nach Größe und Qualität sortiert.
Wieder ein grüner Weg im Schatten.
Tja, was gibt es hier zu sehen? Lösung: Der Schneckerich unten links und man kann anhand seiner Spur erkennen, wo er herkam. Zusammen mit seinem Freund rette ich ihn links ins Grün :-)
Ist das Spargel, wenn man ihn austreiben lässt?
Wieder ab ins kühle und schattige Grün.
Eine kurze schattige Rast bei Maria.
An diesem sumpfigen Tümpel gaben sich quakende Frösche ein Stelldichein.
Dann wieder ein Stückchen grüner Wald.
Das Städtische von Münster kommt langsam in Sicht.
Die Innenstadt von Münster mit ganz vielen Menschen. Ob das alles Einheimische oder auch viele Touristen waren, kann ich nicht sagen.
Mein Hotel Agora am Aasee. Mein Zimmer ist das mit dem offenen Fenster, an dem die Wanderstiefel auslüften. Findet Ihr es?
Ein kleiner Raum für stolze 104 Euro pro Nacht. Ok, dazi gehört ein Nebenraum mit Sofa, Tisch und Stuhl, aber wer braucht das schon? Etwas Günstigeres fand ich aber nicht.
Dicke Augen, aber geschafft und auf der Suche nach Futter. Hinter mir liegt der sehr schöne Aasee. Er erinnert mich an die Außenalster.
Richtig leckeres Essen fand ich beim Syrer "Elben" um die Ecke. Die nette Lilli empfahl mir Manakish, Hummus, Brot und scharfen Dip sowie dazu ein alkoholfreies Pinkus, das wohl hier gebraut wird. Das Elben wäre meine Empfehlung für weitere Essen, aber morgen geht es ja erstmal wieder 30 km auf zwei Teiletappen aus dem Buch - also via Rinkerode (16,9 km) nach Herbern (+15,6 km)