02.06.2025 von Herbern über Werne nach Lünen (29,6 km)
Die Nacht konnte ich gut schlafen und um 7:00 Uhr war das Buffet hergerichtet. Es gab alles, um mich satt zu machen und weil ich so nett fragte, durfte ich auch für unterwegs noch ein Brötchen schmieren.
Das Wetter war wieder super, kein Regen und immer wieder so ein wenig bedeckt, also kaum pralle Sonne. Die Wege selbst waren auch wieder weicher und abwechslungsreicher. Unterwegs gab es Schnecken, Hirschkäfer und Hornissen zu sehen.
Schön war auch eine Begegnung mit einem ehemaligen Bergmann, der zusammen mit anderen (Kumpels) seine Hausfassaden auf tolle Art zurecht machte.
Immerhin traf ich mal wieder eine Pilgerin, die auf dem Weg nach Köln unterwegs war und schon einige Deutsche Wege gegangen ist. Mitpilger sind ja hier eine Seltenheit.
Hier in der Pension in Lünen kostet das Zimmer nur 40 Euro, aber das liegt daran, dass es kein eigenes Bad hat. Ich muss es mir mit jemand anderes teilen...
Verschiedene Brötchen, Käse, Eier, Müsli, Haferflocken, Kaffee und Hafertrunk. Das reicht mir schon :-)
Gleich am Anfang ging es durch einen Golfplatz mit Warnschild. Leider fand ich keinen verloren gegangenen Ball am Wegesrand oder dessen Büschen.
Super war diese weibliche Hirschkäferin, die ich zuerst für einen Mistkäfer hielt.
Auch diese großen Schnecken waren wieder unterwegs.
Kühl und weich zu gehen war dieser Weg.
Getreidefeld mit Kornblumen.
Getreidefeld mit Mohnblumen.
Dieser ungemähte Weg war eine Frechheit. Ich hatte Angst, alle möglichen Zecken mit meinen nackten Beinen abzustreifen, hatte aber Glück. Nach einer Regennacht käme man hier nicht trocken durch.
Dieser Weg war dagegen wieder richtig schön und voller Vogelstimmen.
Diesen Kollegen hielt ich für eine Asiatische Hornisse, bin mir aber nicht sicher. Weiß jemand aus der Mitleserschaft Genaueres?
Dieser mehrere Kilometer lange Weg neben einer Straße war wieder belastend für meine Gräten.
Man ahnt schon, in welche Gefilde ich langsam gerate.
Wege innerhalb Lünens.
Diese Art Schottergärten sehe ich ständig und sie bewirken langsam bei mir ein Fremdschämen für meine verblödeten Mitmenschen. Allerdings gibt es auch eine Menge Leute, die ihre Vorgärten richtig bunt und insektenfreundlich gestalten.
Dies ist das Werk vom Bergmann und Maurer. Viele nette Details hat er eingearbeitet - sowie den billigen Maurer, dessen Hände noch heraus schauen. In den Radnaben wohnen schon Fledermäuse :-) Nur die Front fehlt noch und erzeigte mir auch hinter dem Haus seine Kunstwerke.
Ich fand den Anblick mit Gebäuden, Bäumen und gewaltigem Himmel toll. Das Foto konnte aber leider nicht alles in der Breite fassen.
Das ist meine Pension in Lünen...
... und mein badloses Zimmer 40 Taler die Nacht. Es reicht aber genau genommen völlig aus.
Pasta und lecker Salat als Abendessen - gute Nacht!